Die Vorzeichen für das erste Heimspiel in der Frühjahrsrunde standen sehr gut. Das obere Playoff hatten wir bereits in der Tasche, das Wetter und auch die Zuschauerkulisse waren ein Traum. Es freut uns, dass Fußball Schauen in Goldwörth wieder geil ist, so konnte die Mannschaft vor Rekordkulisse einlaufen. Von der ersten Minute ging es richtig zur Sache, man merkte die Trauner sind nicht als Punktelieferant und Partygäste zu uns gereist. Die Götter fanden sehr schwer in die Partie, der Ball lief nur selten über mehrere Stationen, Fehler im Spielaufbau standen leider an der Tagesordnung. Nichts desto trotz wurden durch Individualleistungen so manche Torchancen herausgespielt, nur der Abschluss wollte nicht gelingen. Eine schlecht geklärte Situation im Götter Strafraum bescherte die erste große Schrecksekunde. Unser Außenturbo Tobi legte einen Trauner und völlig zurecht ertönte der Pfiff zum Strafstoß. Doch die Gäste konnten das Geschenk nicht annehmen, der Trauner Schütze versagte vom Elfmeterpunkt. In der spielerischen Tonart ging es weiter, mehr Krampf und Kampf und doch die eine oder andere Top-Chance. Aus einer fiel dann endlich das erlösende 1:0. Stefan zirkelte aus einem Freistoß den Ball mustergültig in den Strafraum und zwar dorthin, wo ein Strafraumstürmer zu stehen hat. Hu-Hu-Humi ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schob den Ball über die Linie.
In Halbzeit zwei änderte sich am Spiel wenig, in manchen Situationen wurde das Zweikampfverhalten auf beiden Seiten ruppiger. Aus geordnetem Spielaufbau gelang wenig, meist war es der schnelle Zug in die Spitze, der brandgefährliche Aktionen ermöglichte. Aber wie in Halbzeit eins wurden richtige Sitzer ausgelassen. Aber das 2:0 wollte doch noch gelingen: Der Ball wurde gekonnt von Andi Glatz vor der Cornerlinie erobert und mit einem klassischen Stanglpass wurde der Abnehmer in der Mitte gesucht. Und dort fand man mit Michi Stasny-Dick auch einen Abnehmer, der den Ball staubtrocken über die Linie drückte. Nach dem 2:0 wurde die Partie noch verwaltet, somit konnten die Götter noch Platz 4 im oberen Playoff ergattern. Und das, obwohl die Mannschaft im Herbst noch die rote Laterne inne hatte!
Es war das richtungsweisende Spiel in Richtung Teilnahme am oberen Playoff. Die Götter haben sich für dieses Ziel sehr gut vorbereitet, nun kam mit dem Auswärtsspiel gegen die Auberger der erste Gradmesser. Gegen den Wind aber mit der Sonne begannen die Schwarz Gelben gleich von Beginn an Druck aufzubauen. Mit kontrolliertem Passspiel wurde gefällig von hinten heraus das Spiel aufgebaut und vorne unsere schnellen Spieler in Szene gesetzt. Die Heimmannschaft versuchte vor allem mit dem Wind weite Bälle über die Abwehrkette zu schlagen, aber die Defensivabteilung entschärfte alle Versuche. Ansonsten kamen die Auberger vor allem wegen Abspielfehler gefährlich vor das Gehäuse der Schwarz Gelben – man merkte, dass es erst das erste Bewerbsspiel war. Die Götter durften in Halbzeit eins auch jubeln, unser Mittelfeldmagier Stefan verwandelt sehenswert per Dropkick eine Vorlage und ließ dem gegnerischen Torwart keine Chance. Ein Lattenpendler nach einem Eckstoß, der leider nicht über die Linie sprang, verhinderte das 0:2. Leider musste unser Stürmerbulle Andi Mitter verletzungsbedingt vom Platz. Nach Diagnose im Krankenhaus leider doppelter Bänderriss im Knöchelbereich, wir wünschen ihm alles Gute für eine rasche Genesung!
In Halbzeit zwei spielten die Götter mit dem Wind und mit diesem wirbelten die Goldwörther des Öfteren vor dem Torwart der Auberger, nur das Runde wollte nicht ins Eckige. Doch Hu-Hu-Humi sorgte für den weiteren Torjubel auf Seiten der Gäste. Er sprintete gekonnt in eine Steilvorlage und verwertete in der Manier eines Torjägers gekonnt ins lange Eck, somit stand es 0:2. Die Heimmannschaft fand kein Rezept, die langen Bälle wurden zumeist abgefangen, ein Rausspielen verhinderten die Götter durch agressives Forechecking. Dieses führte auch in der Vorgeschichte zum 0:3. Unser Mittelfeld Center Andi eroberte in der Vorwärtsbewegung der Auberger den Ball und lief auf das Tor der Auberger. Sein Schuss wurde vom Goali noch gehalten, aber im Nachsetzen konnte sich unser Wingman Jakob noch in die Torschützenliste verewigen. Danach fiel noch das 1:3 für die Hausherren, das auch das Endresultat bedeutete.
Die drei wichtigen Punkte bedeuten bereits die Teilnahme am oberen Playoff!
Einen Tag vor dem großen Sturm war am Spieltag der Wind schon vorstellig, generell ließ das Wetter etwas Weltuntergangsstimmung aufkommen. Doch die Götter trotzten den widrigen Verhältnissen, die einzigen die an diesem Tag vom Winde verweht wurden, waren die Audorfer. Wie in den letzten Partien wollten die Götter mit den Tugenden aggressives Forechecking und Kombinationsspiel etwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. Die Gäste aus Audorf waren sich von Beginn an schon sehr siegessicher, glaubten mit hämischen Bemerkungen vor Beginn schon an einen Selbstläufer. Die Götter gingen mit dem Wind im Rücken von Anpfiff sehr beherzt zur Sache, stellten die Gefahrenherde in der Defensive geschickt zu und suchten das Heil in der Offensive. Völlig gegen den Spielverlauf gingen jedoch die Gäste durch eine der wenigen Unachtsamkeiten mit 0:1 in Führung. Doch wie in den letzten Spielen zuvor ließen die Hausherren die Köpfe nicht hängen und das zurecht, denn es begann die Mayr Viertelstunde. Man hatte den Eindruck, dass manche Audorfer es müßig fanden ihre Schussstiefel zu schnüren, denn wie Statisten standen sie am Feld und schauten zu, wie Stefan sie im Alleingang zerlegte. Beim mehr als verdienten Ausgleich setzte er zu einem seiner berüchtigten Sololäufe über mehr als das halbe Spielfeld an, spielte alle Gegner aus und knallte den Ball ins Tor. Das nächste Tor von ihm war beinahe eine Kopie des ersten Tors und schön langsam machte sich eine Unruhe bei den Gästen breit. Doch Stefan hatte noch nicht genug, brachte eine gefinkelte Hereingabe und die Audorfer Hintermannschaft scheiterte beim Klärungsversuch und so stand es auf einmal 3:1. Doch die Götter ruhten sich nicht auf den Vorspung aus, sondern legten nach. Unser Sturmtank Humi setzte sich auf der Seite durch und brachte einen perfekten Stanglpass zur Mitte, dort war der Altmeister Mucky goldrichtig positioniert, er musste den Ball nur noch über die Linie schieben.
Nach Seitenwechsel begannen die Audorfer druckvoller, hatten sie den Vorteil des Rückenwindes nun auf ihrer Seite. Sie hatten in dieser Phase auch etwas mehr Spielanteile, doch die Hintermannschaft der Schwarz Gelben hielt sehr gut dagegen. Richtig gefährlich wurde es meist, wenn die Audorfer den Ball über die Abwehr droschen. Die Götter blieben aber stets gefährlich, die Offensivabteilung lief weiter wie eine gut geölte Maschine. Und so war es unser Sturmtank Hu-Hu-Humi der für die Schwarz Gelben durch einen satten Abschluss ins lange Eck zum 5:1 erhöhte. Die Audorfer stellten zwischenzeitig zum 5:2 durch einen unglücklich abgefälschten Freistoß. Die Goldwörther hatten noch zahlreiche Chancen, den Schlusspunkt setzte wiederum unser Knipser vom Dienst Humi zum 6:2 Endstand.